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Unmögliche Welt: Mögliche Welten werden durch kontrafaktische Beschreibungen, die Angabe von Bedingungen für die Existenz von Gegenständen oder Gesetzmäßigkeiten oder eine Auflistung von instanziierten Eigenschaften bestimmt. Die Existenz einer unmöglichen Welt ist schon durch den Begriff ausgeschlossen. Allerdings kann eine unmögliche Welt z.B. dadurch charakterisiert werden, dass in ihr alle Sätze wahr sind. Dann gilt für einen beliebigen Satz A A ist wahr und Nicht-A ist wahr. Für jeden Gegenstand und jede Eigenschaft wird damit die Existenz ausgeschlossen. Siehe auch Mögliche Welten, Modallogik, Notwendigkeit, Möglichkeit, Semantik möglicher Welten. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Logik-Texte über Unmögliche Welt - Lexikon der Argumente
Read III 113 Unmögliche Welt/kontradiktorische Bedingungssätze/Stalnaker/Read: (nicht kontrafaktische! hier ist das Vorderglied unmöglich wahr). Lösung: unmögliche Welt, in der jede Aussage wahr ist. - Dann sind die kontradiktorischen Konditionalsätze auch alle wahr. Lewis: solche sind auf leere Weise wahr. Read: Welten (oder Theorien) sind unter logischer Folge abgeschlossen. Dann gibt es nur eine unmögliche Welt. Problem/Read: wenn wir EFQ (ex falso quodelibet) verwerfen, brauchen wir einen Bereich von Welten, die sowohl möglich als auch unmöglich sind. >ex falso quodlibet/EFQ, >Mögliche Welt._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Texte zur Logik Me I Albert Menne Folgerichtig Denken Darmstadt 1988 HH II Hoyningen-Huene Formale Logik, Stuttgart 1998 Re III Stephen Read Philosophie der Logik Hamburg 1997 Sal IV Wesley C. Salmon Logik Stuttgart 1983 Sai V R.M.Sainsbury Paradoxien Stuttgart 2001 Re III St. Read Philosophie der Logik Hamburg 1997 |